Russische Orthodoxe Kirche der Heiligen Märtyrerin Kaiserin Alexandra in der Stadt Bad Ems

Russische Kirche wurde zur Ehre der Heiligen Märtyrerin Kaiserin Alexandra – Ehefrau der römischen Imperator Diokletian in Bad Ems eingeweiht. Ihre Namenstag wird am 23. April (Julianischer Kalender) gefeiert, was 6. Mai (Gregorianischer Kalender) entspricht. Gleichzeitig gedenkt die Kirche insbesondere Kaiserin Alexandra Feodorowna – die Ehefrau des Kaisers(Tsar) Nikolai I. Kaiserin Alexandra Feodorowna ist die geborene Friederike Luise Charlotte Wilhelmine von Preußen, Tochter von König Friedrich Wilhelm III und Königin Luise, geborene Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz. Nämlich wurde in der vollsten Unterstützung von Alexandra Fjodorowna die Kirche im 1876 in Bad Ems erbaut, die bis heute ein aktiver Tempel aller orthodoxen Menschen und reisenden in Europa ist.

In der Geschichte der Gründung und Errichtung der Kirche, gibt es viele interessante und einzigartige Fakten. Im 19. Jahrhundert erwarben eine große Popularität unter den russischen Adel die deutschen Kurorte. Solche «modische Behandlung auf den Wässern» wurde damals in den Werken der russischen klassischen Literatur beschrieben. Zu Gast in Bad Ems waren im 19. Jahrhundert Gogol, Turgenew, Aksakow und Dostojewski, der während des Urlaubs hier schrieb Teil von „Die Brüder Karamasow“. Dank der Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Europa und Russland wurde Deutschland von einer großen Zahl der russischen Adelsfamilien besucht. Erst am Ende der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts kommt hier mehr als tausend Besucher im Sommer pro Saison.

Aus der Geschichte der Kirche in dieser Zeit war fast gesamte Bevölkerung des europäischen Teils von Russland christlich orthodox. Deshalb war Wunsch der gläubiger Kurgäste verständlich, die Göttliche Liturgie zu besuchen. Damals wurden nicht genug russischen Kirchen in Deutschland gebaut, um geistliche Bedürfnisse der Urlauber zu befridigen. So ist ein Wunsch geboren, in Bad Ems eine russische Kirche zu bauen. Dieser Wunsch hat sich rege Resonanz bei den Lokalbehörden, die versprachen, die Organisation des Baues der Kirche zu unterstützen.

Im 1857 (fast 20 Jahre vor der Kirchenweihung) wurde in Bad Ems ein kirchliches Baukomitee von Ortsbewohner und von russischen Gästen – Kuratoren der Kirche gegründet. Und diese historische Tatsache ist einzigartig, wenn die Vertreter der Bevölkerung die Initiatoren und Förderer des Baues der russischen Kirche im Westen sind. Alexandra Feodorowna, die die Schirmherrschaft über Organisation des Baus hat, hat sofort 2.000 Taler gespendet, die damals eine beträchtliche Geldsumme war. In den folgenden Jahren nahm die Sammlung von Spenden ab, und Pläne für den Bau der Kirche wurden ausgesetzt.

Im 1857 (fast 20 Jahre vor der Kirchenweihung) wurde in Bad Ems ein kirchliches Baukomitee von Ortsbewohner und von russischen Gästen – Kuratoren der Kirche gegründet. Und diese historische Tatsache ist einzigartig, wenn die Vertreter der Bevölkerung die Initiatoren und Förderer des Baues der russischen Kirche im Westen sind. Alexandra Feodorowna, die die Schirmherrschaft über Organisation des Baus hat, hat sofort 2.000 Taler gespendet, die damals eine beträchtliche Geldsumme war. In den folgenden Jahren nahm die Sammlung von Spenden ab, und Pläne für den Bau der Kirche wurden ausgesetzt.

Im Jahre 1863 schickte Königin Olga von Württemberg (geboren russischen Großfürstin Olga) nach Bad Ems aus Stuttgart seine Lagerkapelle mit mobilem Ikonostase. Aber konnte die Kirche nur im Sommer funktionieren.

Ende 60er des 19. Jahrhunderts besuchte Bad Ems jährlich russischer Kaiser Alexander II mit eigener Familie. Mit seiner Unterstützung wurde kirchliches Baukommitee wieder gegründet. Selbst der Kaiser machte Reihe von Spenden in Höhe von insgesamt 10.000 Taler. Am 18. August 1874 wurde ein Grundstück für den Bau auf linkem Lahn Ufer erworben. Im selben Jahr wurde Grundstein der Kirche gelegt. Das Bauprojekt wurde vom Architekten Goldemann aus Nassau entworfen. Selbst den Bau wurde von einer damals bekannten Baugesellschaft «Karl Werner» verwirklicht.

Architektur Prototyp (Skizze) der Kirche war Moskauer Kathedrale, die zu Ehren des Sieges über Napoleon im Jahre 1812 gebaut wurde. Sie war damals die größte Kirche in Moskau, die auf Stalins Befehl im Jahr 1931 gesprengt wurde.

Äußerlich stellt das Kirchengebäude einen typisch russischen architektonischen kirchlichen Stil des 19. Jahrhunderts dar. Hauptgestalt der Kirche wurde griechischem Kreuz gleichgesetzt. Fünf Zwiebelkuppeln und mächtige Zentralkuppel wurden ursprünglich mit Kupfer gedeckt und vergoldet. Die erste Restaurierung der Kuppel wurde im 20er des letzten Jahrhunderts durchgeführt, wobei aufgrund fehlender finanzieller Mittel wurde Dachdecken von billigem Bitumenpapier ersetzt. Nächste Außenrestaurierung der Kirche wurde in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts durchgeführt. Damals wurden die Kuppel in blauer Farbe bemalt. Und Kreuzen bekamen auf sie ursprüngliche Vergoldung. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre wurde der Hauptkuppel der Kirche vergoldet.

Hinter der Kirche befindet sich ein Glockenturm, der ursprünglich sechs speziell von Moskau gebrachten Glocken hatte, deren Glockenspiel Gläubigen zum Gottesdienst einlud. Im Jahr 1917 wurden diese Glocken von Behörden als feindliche beschlagnahmt und geschmolzen. Heutzutage
ist der Glockenturm dank der Bemühungen des Kuratoriums und der Gemeindemitgliedern wiedererrichtet. Die Glocken wurden während des Patronenfests am 6. Mai 2008 feierlich vom regierenden Erzbischof Mark geweiht.

Sowohl das Aussehen, als auch das Interieur der Kirche stimmt dem traditionellen russischen kirchlichen Stil überein. Auf der rechten Seite ist eine Ikone des Erlösers, und auf der linken Seite ist eine Ikone der Allerheiligen Gottesgebärerin. Über das Königstor oben befindet sich Ikone „das letzte Abendmahl“. Die meisten Ikonen wurden ursprünglich vom russischen Maler Schröder aus St. Petersburg gemalt in Gold gerahmt. Viele andere Ikonen wurden im westitalienischen Barockstyle vom berühmten Ikonenmahler Karl von Neff ausgeführt.

Große Ikone „Christi Auferstehung“ wurde im Leinenform vom berühmten Künstler des 19. Jahrhunderts Wasily Werschchagin gemalt, und der Kirche geschenkt. Diese Ikone befindet sich immer noch, wie die andere auch sind, im Kirchenaltar. Insgesamt sind die Kirchenikonen – Geschenke und Spende der Gemeindemitglieder.

Laut lokalen Behörden und Gäste ist die russische Kirche in Bad Ems – ein bescheidenes und elegantes Baudenkmal des 19. Jahrhunderts, die für nach Bad Ems kommende Besucher und Gäste aus aller Welt offen. Und für orthodoxe Christgläubige, die in Deutschland leben, ist die Kirche in Bad Ems eine Möglichkeit für die Rettung der Seele.

Heute hat die Kirche der heiligen Märtyrerin Alexandra eine funktionierende Gemeinde, wo regelmäßig Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Totenmesseт, Totengedenken, Anbetungen, andere Sondergottesdienste und auch Wallfahrten durchgeführt werden. Bei der Gemeinde ist seit 2005 ein Priester, der im Gemeindehaus wohnt. Das Gemeindehaus befindet sich in der Kirchennähe. Dank der Schwesternschaft finden gemeinsame Mahlzeiten jedem Sonntag und an Festtagen nach der Göttlichen Liturgien im großen Gemeindehaus, das nebenan der Kirche liegt, statt. Die Gemeinde hat eine Bibliothek und Sonntagsschule. Bei der Gemeinde arbeitet auch seit 2019 ein 149. Pfadfindergruppe namens heiligen gerechten Krieger Feodor Uschakow oder Admiral Feodor Feodorowitsch Uschakow der Organization der Jungen russischen Pfadfinder (im Ausland). Die Pfadfinder machen eine erfolgreiche Jugendarbeit.

Gott sei Dank für alles!